Ist die Öffentlichkeit lernfähig?
In der Öffentlichkeit hat sich längst, wieso auch immer, das Vorurteil etabliert, Hans-Werner Sinn sei ein Deregulierungspapst. Auch Journalisten sind nicht immer gut informiert, und so liest man mit erstaunlicher Regelmäßigkeit in Leitartikeln, daß Volkswirte wie Sinn mit ihren ständigen Forderungen nach Deregulierung gerade im Finanzsektor von der aktuellen Finanzkrise beschämt sein müßten.
Die Debatte um die Frage, ob Deregulierung für die Finanzkrise verantwortlich ist, will ich jetzt gar nicht wieder aufrollen. Es soll hier stattdessen einmal kurz um die öffentliche Wahrnehmung von Ökonomie und Ökonomen gehen. Denn was Sinn betrifft, so lag gestern harte Evidenz zwischen zwei Hardcovern in meinem Postfach:
Eine Auswahl von Reprints von Artikeln zwischen 1980 und 2008, in denen sich Sinn mit der Regulierung des Finanzsektors beschäftigt, und in denen vom Wunsch nach Deregulierung eigentlich nichts zu finden ist. Im Gegenteil.
Ob das reicht, um ein gut etabliertes öffentliches Vorurteil zu revidieren? Mal sehen.
Die Debatte um die Frage, ob Deregulierung für die Finanzkrise verantwortlich ist, will ich jetzt gar nicht wieder aufrollen. Es soll hier stattdessen einmal kurz um die öffentliche Wahrnehmung von Ökonomie und Ökonomen gehen. Denn was Sinn betrifft, so lag gestern harte Evidenz zwischen zwei Hardcovern in meinem Postfach:
Eine Auswahl von Reprints von Artikeln zwischen 1980 und 2008, in denen sich Sinn mit der Regulierung des Finanzsektors beschäftigt, und in denen vom Wunsch nach Deregulierung eigentlich nichts zu finden ist. Im Gegenteil.
Ob das reicht, um ein gut etabliertes öffentliches Vorurteil zu revidieren? Mal sehen.
Jan Schnellenbach - 9. April 2009 um 12.52 Uhr