Von einer Intervention zur nächsten
Schon damals im Studium, lange ist es her, habe ich einen Klassiker ordnungspolitischer Argumente gelernt: Wenn man einmal mit den Interventionen in den Marktprozeß beginnt, fällt es oft schwer, aufzuhören. Eine Intervention trägt die Begründung für die nächste schon in sich.
Die sogenannte Rettung von Opel scheint ein Lehrstück dafür zu werden. Spiegel Online berichtet:
Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) rechnet dagegen noch in der Nacht als Kontrast zur Argumentation des CSU-Ministers vor, dass der Staat im Fall einer Insolvenz vermutlich binnen drei Monaten für Bürgschaftsgarantien an Zulieferer einen Betrag von 1,5 Milliarden Euro aufbringen hätte müssen. "Das wäre ziemlich exakt mindestens die Summe, über die wir jetzt als Brückenkredit reden", sagt Koch - wobei das Geld dann wohl weg wäre. Darum sei eine Insolvenz keine gute Lösung.
Ganz nüchtern also: Dem schlechten Geld noch gutes Geld hinterher werfen. Normalerweise macht man das nicht, aber wenn's nicht das eigene Geld, sondern das zukünftiger Steuerzahler ist, dann schon.
Die sogenannte Rettung von Opel scheint ein Lehrstück dafür zu werden. Spiegel Online berichtet:
Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) rechnet dagegen noch in der Nacht als Kontrast zur Argumentation des CSU-Ministers vor, dass der Staat im Fall einer Insolvenz vermutlich binnen drei Monaten für Bürgschaftsgarantien an Zulieferer einen Betrag von 1,5 Milliarden Euro aufbringen hätte müssen. "Das wäre ziemlich exakt mindestens die Summe, über die wir jetzt als Brückenkredit reden", sagt Koch - wobei das Geld dann wohl weg wäre. Darum sei eine Insolvenz keine gute Lösung.
Ganz nüchtern also: Dem schlechten Geld noch gutes Geld hinterher werfen. Normalerweise macht man das nicht, aber wenn's nicht das eigene Geld, sondern das zukünftiger Steuerzahler ist, dann schon.
Jan Schnellenbach - 31. Mai 2009 um 14.14 Uhr